Wie gut vorbereitet ist man wirklich, wenn es um die Baufinanzierung geht?
Dieser kurze Überblick zeigt Ziel, Nutzen und Aufbau der Checkliste. Er erklärt, welche Informationen und Dokumente typischerweise verlangt werden.
Angaben aus aktuellen Ratgebern nennen Basisunterlagen wie Personalausweis, SCHUFA‑Auskunft, Eigenkapitalnachweise, Einkommensnachweise, Kontoauszüge und Unterlagen zur Immobilie.
Die Checkliste begleitet vom Erstkontakt bis zur Zusage. Sie berücksichtigt digitale Abläufe: Online‑Selbstauskunft, Erstgespräch und Beratung mit Angeboten.
Banken können je nach Fall weitere Daten anfordern, etwa zu Einkommen, laufenden Verpflichtungen oder Energieausweis. Eine vollständige Sammlung beschleunigt die Bearbeitung der Baufinanzierung.
Im Beitrag folgen praktische Hinweise für Angestellte und Selbstständige sowie eine Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung zur strukturierten Vorbereitung des Kreditantrags.
Überblick und Ziel: Welche Unterlagen für den Kreditantrag in Deutschland zählen
Dieser Abschnitt gibt einen kompakten Überblick, welche Unterlagen für eine Baufinanzierung in Deutschland nötig sind.
Als Mindestvoraussetzungen gelten Volljährigkeit, regelmäßiges Einkommen und die Plausibilitätsprüfung von Einnahmen und Lebenshaltungskosten. Eine einfache Haushaltsrechnung hilft, die finanzielle Situation zu zeigen.
Im Erstcheck verlangt die bank meist einen gültigen Ausweis, die letzten drei Gehaltsabrechnungen bei Angestellten oder Steuererklärungen und Bilanzen bei Selbständigen. Zusätzlich sind Melderegisterauszug sowie Nachweise über weitere Einkünfte und laufende Verpflichtungen wichtig.
Für das Objekt benötigt die bank konkrete informationen: Grundriss, Wohn‑/Nutzfläche, Baujahr, Energiekennzahl, Exposé, Lageplan und Fotos/Videos. Ergänzende Dokumente sind Grundbuchauszug, Energieausweis und gegebenenfalls Baupläne.
SCHUFA‑Daten gehören zur Bonitätsprüfung; die rechtzeitige Selbstauskunft wird empfohlen. Ein strukturierter Ordner mit vollständigen dokumente verkürzt die Bearbeitungszeit und verbessert die Chancen auf bessere Konditionen bei der Baufinanzierung.
Im weiteren Beitrag werden diese Nachweise so aufbereitet, dass jede Situation nachvollziehbar und handhabbar wird.
Gute Vorbereitung zahlt sich aus: Budget, Eigenkapital und Förderungen vorab klären
Bevor die Suche nach dem passenden Haus beginnt, sollte das Budget klar definiert sein. Dafür stellt man Einnahmen und Ausgaben in einer kurzen Haushaltsrechnung gegenüber und leitet ein realistisches Kaufbudget ab.
Als nächster Schritt prüft man verfügbare Eigenkapital‑Quellen: Bausparvertrag, Depot oder Sparkonto. Dabei zählt nicht nur die Summe, sondern auch die Liquidität und mögliche Folgen der Mobilisierung.
Förderungen können die Finanzierung deutlich verbessern. Relevante Programme sind etwa KfW‑Wohneigentumsförderungen und das Programm „Wohneigentum für Familien“ sowie regionale Angebote der Landesförderbanken. Sie lassen sich oft mit Bankdarlehen kombinieren.
Nebenpreise und Nebenkosten sind wichtig: Als Faustregel rechnet man rund 10 % des Kaufpreises zusätzlich ein. Zudem empfiehlt sich, mindestens drei Angebote einzuholen, um Zins, Laufzeit und Tilgungsoptionen zu vergleichen.
Werkzeuge wie Budgetrechner und eine Kennzahlen‑Übersicht helfen, Informationen zu ordnen. Wer Zinsbindung, Sondertilgungen und Tilgungssatz grob festlegt, startet die Suche mit klaren Verhandlungspositionen.
Dokumenten-Checkliste Kredit: Alle notwendigen Nachweise kompakt gruppiert
Hier sind die zentralen Unterlagen, geordnet nach Person, Einkommen, Vermögen und Objekt. Die Übersicht hilft, die Unterlagen für die Baufinanzierung strukturiert vorzulegen.
Person und Bonität: gültiger Personalausweis oder Reisepass, aktueller Melderegisterauszug, SCHUFA‑Auskunft, Nachweise laufender Kredite und Kontoauszüge.
Einkommen: Angestellte legen die letzten drei Gehaltsabrechnungen vor. Selbstständige reichen Steuerbescheide der letzten zwei bis drei Jahre sowie ggf. Bilanzen oder BWA ein.
Vermögen und Eigenkapital: Nachweise über Sparkonten, Depotauszüge, Bausparverträge und andere Eigenkapital‑Quellen. Diese dokumente zeigen der Bank die Eigenmittel klar auf.
Immobilie / Objekt: Exposé, Grundbuchauszug, Kaufvertrag oder Reservierungsvereinbarung, Grundriss, Wohn‑/Nutzfläche, Baujahr, Energiekennzahl, Lageplan sowie aussagekräftige Fotos und Baupläne.
Ergänzende informationen: Beleihungswert oder Verkehrswert, Nutzungsart, Energiebedarf und Hinweise zu Modernisierungen. Diese Angaben unterstützen eine zügige Prüfung der Immobilienfinanzierung.
Praktischer Tipp: Alle dokumente als gut lesbare PDFs scannen, eindeutig benennen und in digitalen Ordnern je Kategorie ablegen. Fehlendes frühzeitig bei Behörden oder Verkäufern anfordern, das spart Zeit bei der Bearbeitung.
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Vom Erstgespräch bis Zusage: So läuft Beratung, Vergleich und Antrag heute ab
Der Weg von der ersten Anfrage bis zur verbindlichen Zusage läuft heute digital und strukturiert ab.
Er startet meist mit einem kurzen 15‑minütigen gespräch zur Klärung von Basispunkten. Danach folgen eine Online‑Selbstauskunft mit Angaben zur Person und zum Vorhaben sowie eine etwa einstündige Beratung mit konkreten anbietenvorschlägen.
Die bank stellt aus den Daten individuelle angebote zusammen. In der Beratung sollten gezielte fragen zu Zinsbindung, Tilgung, Sondertilgung und Förderintegration gestellt werden.
Vorteil digitaler Termine: schnellere Abstimmung, weniger Medienbrüche und klare Dokumentation. Ein Rückruf binnen 24 Stunden und Wunschtermin per Video oder Telefon sind heute üblich.
Praxis‑Tipp: Mindestens drei angebote vergleichen und alle Details schriftlich anfordern. Eine persönliche checkliste hilft, Konditionen, Gebühren und Fristen transparent gegenüberzustellen.
Eine vorläufige Finanzierungszusage verbessert die eigene situation bei Besichtigungen. Saubere Unterlagen beschleunigen den Übergang vom Angebot zur finalen finanzierung.
Praxis-Tipps zur Unterlagenbeschaffung: Angestellte, Selbstständige und Objekte
Wer weiß, wo er die wichtigsten Nachweise bekommt, spart beim Antrag viel Zeit.
Angestellte sollten die letzten drei Gehaltsabrechnungen, einen aktuellen Melderegisterauszug und ggf. den Arbeitsvertrag bereithalten. Vor dem Gespräch empfiehlt sich eine SCHUFA‑Selbstauskunft, um Unstimmigkeiten zu klären.
Selbstständige fordern Steuerbescheide der letzten zwei bis drei Jahre sowie aktuelle Bilanzen oder BWA frühzeitig beim Steuerberater an. So sind die Dokumente für die Immobilienfinanzierung vollständig und nachvollziehbar.
Für die Immobilie sind Grundbuchauszug, Energieausweis, Lageplan, Exposé und Baupläne oft erforderlich. Diese Unterlagen kommen beim Verkäufer, Makler, Notar oder Bauamt; Anfragen in dieser Reihenfolge sparen Zeit.
Bei Besichtigungen systematisch Fotos und kurze Videos erstellen und den Akten hinzufügen. Einwilligungen zur Datenverarbeitung sind freiwillig und widerrufbar; die Bank verarbeitet Informationen nur mit Zustimmung.
Dateinamen und Ordnerstruktur einheitlich halten. So kann die Bank Unterlagen schneller prüfen und die Baufinanzierung zügiger abgeschlossen werden.
Nächste Schritte: Checkliste downloaden, Unterlagen ordnen, Termin vereinbaren
Für die letzten Arbeitsschritte empfiehlt sich ein klarer Plan: Checkliste herunterladen, Unterlagen bündeln und eindeutig benennen.
Ein 15‑minütiges Erstgespräch per Telefon oder Video klärt offene Fragen. Die Bank meldet sich in der Regel binnen 24 Stunden zu Geschäftszeiten.
Dokumente digital bereitstellen und mindestens drei Angebote vergleichen. Eine vorläufige Zusage verbessert die Verhandlungsposition beim Immobilienkauf.
Nach Zusage folgen Notartermin, Kaufvertrag, Grunderwerbsteuer, Zahlung des Kaufpreises, Grundbucheintrag und schließlich die Objektübergabe.
Budget für Nebenkosten fest verplanen, Fristen beachten und Informationen laufend aktualisieren, bis der Kreditantrag final ist.
